Burgerreise nach Antwerpen

Am Pfingstwochenende fanden Isabell und ich endlich wieder zusammen. Isabell ist fast seit dem Entstehen von RAWRBRGR.com mit dabei und gastbloggt fleißig aus NRW und den Niederlanden. Nun standen uns drei leckere Tage bevor, denn was sollten zwei Burgermädchen sonst tun, als sich einmal durch drei Länder zu burgern! Da Isabells Wohnort Mönchengladbach zur holländischen als auch zur belgischen Grenze ein Katzensprung ist, hatten wir ebendiese als Ziel. Heute möchte ich euch in einem kleinen Reisebreicht von unserer 1-tägigen Burgerreise nach Antwerpen teilhaben lassen. Auf dem Plan stand ein Burger, leckere belgische Waffeln und was derzeit in aller Munde ist: Hot Dogs Deluxe!

Am Pfingstsamstag ging unsere Reise gegen 9 Uhr los. Also ab ins Auto und Richtung Antwerpen. Es war ziemlich gut, dass wir so früh starteten, denn irgendwann standen wir kurz im Stau. Die Zeit wurde für ein Selfie genutzt und wir aßen dann auch einen Müsliriegel zum Frühstück, denn wer viel burgern will, darf nicht zu viel frühstücken, haha.

Gegen 11 erreichten wir dann unseren Parkplatz in Antwerpen, der kostenlos und für unsere geplante Route einfach perfekt war. Zudem nutzten wir die App “Sygic Travel”, in der ihr eintragen könnt, was ihr sehen möchtet und euch dazu automatisch eine Route berechnet wird. Sehr zu empfehlen und für ein paar Euro auch offline nutzbar! Auch Isabell berichtet auf ihrem Blog von unserem Ausflug und ergänzt meinen Bericht hier super: sie erzählt euch mehr von den Sehenswürdigkeiten und Tipps wie Parkplätzen etc. (denn hier steht der Fokus auf dem Essen). Ihren Bericht lest ihr hier: Antwerpen in 12 Stunden.

Street Food Impressionen

Angekommen in Antwerpen mussten wir erst einmal etwa einen Kilometer bis zu unserem ersten Burgerstopp zurück legen. Auf dem Weg dorthin und direkt bei der alten Burg Het Steen gelegen, fand ein Street Food Market statt, der so einladend war, dass wir gemütlich darüber gelaufen sind. Auf so einem schönen Food Markt war ich wirklich noch nie – gut, dass wir also kurz vor der Öffnung da waren, sonst wären wir vermutlich den ganzen Tag hier geblieben. 😀

But first: Burger!

Vorab recherchierten wir nach Burgeradressen in Antwerpen und blieben u.a. auch bei der Burgerij hängen. Die Bilder sahen vielversprechend aus und auch die Location sprach uns an. Direkt gegenüber dem Museum Aan De Stroom gelegen nutzen wir so auch die Gelegenheit danach Antwerpen von oben zu sehen.

Burgerij Antwerpen

? ? www.burgerij.be


Der Tag war zwar etwas bedeckt, aber dennoch warm, sodass wir uns draußen einen Platz suchten. Es muss in etwa gegen 12 Uhr gewesen sein und das Restaurant war so gut wie leer. Schnell entschieden wir uns für die hausgemachten Ice Teas und zwei Burger. Einmal im Menü, welches aus Pommes und Salat besteht (nein, den Salat haben wir uns nicht extra ausgesucht^^) und einmal nur den Burger als Single.

Bewertung

El Sombrero & Matterhorn Cheezy Burger mit
Pommes, Salat und Homemade Ice Tea
? 2,5/5 ? 4,5/5 ? 4/5

Die Burgerij bietet euch eine große Auswahl an Burgern an, sodass jedem etwas gefallen sollte. Auf deren Homepage sind diese hier auch sehr ansprechend aufgereiht. Insgesamt gibt es 13 Burger inklusive Kids Burger, Veggie- Fish-, und Chicken-Burger. Zudem gibt es ab und an Special wowie einen Monatsburger.

Der El Sombrero bestand aus frisch gewolftem Hähnchenfleisch, Chaddar, roten Zwiebeln, einer Tomatensalsa, Tomaten, Sour Cream und Guacamole. Die Burger sahen wirklich toll aus, allerdings komme ich hier mal schnell an den Punkt an dem es kritisch wird: das Chicken-Patty war gar nicht mein Fall. Hähnchen sollte man dann doch nicht wolfen… Es war eine ganz seltsame Konsistenz und auch geschmacklich hat es mich nicht umgehauen. Etwas gerettet haben den Chicken-Burger die lecken Saucen, insgesamt aber eher unterer Durchschnitt.

Zudem hatten wir den Matterhorn Cheezy als Beef-Gegenstück zum Chicken-Burger. Mit dabei waren hier Emmentaler-Käse, Zwiebeln, Tomaten und ein Ketchup. Die Buns der Burger waren sehr gut und standhaft, die Saucen sehr lecker und die Zutaten frisch. Doch auch hier war wieder etwas anders. Das soll Beef sein? Wo ist der Geschmack des Fleischs hin? Wieso ist das Fleisch so fein gewolft, dass man nicht mehr identifizieren kann ob es sich um Rind oder gemischtes Hackfleisch handelt. Irgendwas mag ich hier schon wieder nicht… 🙁 Und auch bei diesem Burger ist der Käse leider nicht zerlaufen und verliert so für mich viel an Aroma und so Burgerpotential.

Die Pommes sind dafür schwer zu toppen, denn die zweifach frittierten belgischen Fritten sind einfach richtig gut! Dazu hatten wir noch die Trüffel-Majo und einen Basilikum-Dip. Beide Saucen haben uns sehr gut geschmeckt, wobei ich sagen muss, dass ich schon bessere Basilikum-Dips hatte, nicht zuletzt die Basilikum-Mayo, die ihr auf meinem Blog findet.

Die Burgerij gibt es insgesamt drei Mal in Belgien und zwei mal in den Niederlanden, jedoch muss ich hier nicht noch einmal hin. Uns haben die Buns, Pommes und Saucen überzeugt und ein große Plus gibt es auch immer für hausgemachte Getränke, die hier auch richtig lecker waren und ihr probieren solltet, falls ihr hier einen Halt macht.

Insgesamt konnte mich die Burgerij leider aber nicht überzeugen und ich war sehr enttäuscht. Die Bilder versprechen eindeutig ein anderes Geschmackserlebnis und wäre das Herzstück des Burgers, das Fleisch, nicht so anders gewesen, dann würde hier alles passen. Wir lassen uns aber nicht entmutigen und ziehen weiter – und habe euch natürlich noch mehr burgerliche Tipps dabei!

Reisen ist eigentlich Essen mit Sightseeing-Einheiten

Mit dem ersten Burger im Bauch bestiegen wir dann das Museum (okay, wir fuhren 10 Rolltreppen nach oben, aber hey, alles für den Burger Body 😀 ). Von dort oben genossen wir eine schöne Aussicht über Antwerpen (Aussicht muss immer sein!) und liefen dann schließlich ins innere der Stadt.


Aussicht vom Museum Aan De Stroom
Antwerpen Hauotbahnhof
Antwerpen Hauptbahnhof

Antwerpen Hauotbahnhof

Was Süßes zwischendurch

Für zwei süße Burgermädchen gibt’s natürlich auch ein klassisches Dessert: Belgische Waffeln. So einfach waren diese für uns gar nicht aufzuspüren, als wir dann aber dem leckeren Geruch folgten, trafen wir auf eine kleine Waffelbäckerei an einer Ecke nahe dem Grote Markt, wo wir zuvor eine kleine Pause eingelegt hatten. Antwerpen ist tendenziell teurer und an Touri-Ecken sowieso: 7€ später hatten wir also unsere Waffeln und nomten vor uns hin. Lecker!

Grote Markt & Brabo-Brunnen

Trend Watch: Hot Dogs Deluxe

So langsam ploppen sie auf, die Hot Dog Restaurants. Ähnlich wie vor Jahren unsere geliebten Burger ihr Zuhause in eigenen Lokalitäten und nicht mehr Imbiss-Buden fanden, beschließen nun immer mehr Gastronomen dem Hot Dog das gewisse Etwas zu verleihen! Isabell und ich beobachten diese tolle Entwicklung schon gespannt und dachte uns so: Why Not, bringen wir den Burgerlovern doch auch mal ein Würstchen mit!

FRANK & BRUT Antwerpen

? ? frankandbrut.be

Das Hot Dog Restaurant gefällt uns  mit seinen goldenen Akzenten und den hübschen Terrassenmöbeln, auf denen wir uns nach etwa 8 Kilometern Sightseeingtour niederließen, richtig gut. Sofort wurden wir freundlich empfangen und auch mit kuscheligen Decken ausgestattet, denn inzwischen hatte sich ein kühler Wind aufgetan.

Bewertung

Pride & Gluttony Hot Dog
3,5/5

Ganz aufgeregt, da dies unser ersten Hot Dog Testing sein würde, studierten wir die Karte und wussten gar nicht, was wir bestellen sollten! Alles hörte sich schmackhaft und neu an. Im Gegensatz zu Burgern waren wir hier absolut jungfräulich und so gespannt. Die schwere Wahl fiel dann auf den Pride (Belgium Dog) und den Gluttony (Mexican Dog):

Auch zu trinken gab es leckeres und wir wählten den Almdudler und den Homemade Eistee. Außerdem habt ihr hier noch eine riesige Auswahl an Champagner, Weinen, Cocktails uvw. sodass wir wirklich suchen mussten, bis wir die normalen Softdrinks auf der Karte gefunden haben.

Als die Hot Dogs eintrafen mussten wir natürlich erst mal wieder Foodblogger spielen und haben zig Fotos gemacht, was dem Besitzer direkt auffiel und er später neugierig nachfragte ob wir Blogger seien. Wir bejahten und er freute sich sichtlich und sei schon gespannt auf unsere Bilder. Sympathischer Typ vom Frank & Brut: hiermit einen lieben Gruß aus Deutschland, wir hoffen dir gefallen unsere Schnappschüsse! 🙂

Nun aber zu den Hot Dogs, denn gegessen haben wir diese tatsächlich auch. Einmal in der Mitte durchgeschnitten, hatte jede von uns etwas vom anderen, aber so leicht zu essen, waren die Hot Dogs, dann doch nicht. Was mir direkt auffiel war, dass die Hot Dog Brötchen nicht so lang waren wie das Würstchen selbst. Ich persönlich würde dies bevorzugen, da man so bei jedem Biss alle Zutaten im Mund hat hat und das Hot Dog sich allgemein besser essen lässt. Am Ende griffen wir wirklich zu Messer und Gabel, weil es so unhandlich war, nichts desto trotz aber sehr lecker!

Für beide Hot Dogs wählten wir aus die fränkische Wurst aus einer Auswahl von vier Würstchen (Frankfurter, Merguez, Veggie oder Chicken). Das belgische Dog kam mit einer Mayonnaise, Saté Gewürz und Thin Fries. Das Mexican Dog hingegen mit einer Guacamole-Limette-Sauce und Sauerrahm, als auch einer Koriander-Mayo und Popcorn!

Beide Hot Dogs schmeckten uns echt gut, das eine gefiel Isabell besser, das andere mir – aber so unterschieden sich die Geschmäcker eben. Die Toppings aus Thin Fries und Popcorn waren cool und machten was her. Die Wurst war knackig und würzig und so wie eine gute Wurst eben sein muss (wir deutschen kennen uns da ja aus). Was wir uns allerdings wünschen würden wäre ein Bun, das zur Länge der Wurst passt und zudem etwas weicher und nicht so trocken ist. Zudem kann etwas mehr Sauce nicht schaden.

Unser Fazit: Das war definitiv nicht unser letztes Hot Dog Testing! 😉

Frank & Brut Antwerpen

Mehr Burger?

Antwerpen ist definitiv eine Reise wert und hat einen tollen Charme mit all den Geibelhäusern, netten Menschen und schönen Ecken. Für eure Burgerreise nach Belgien könnt ihr außerdem folgende Burger mit auf eure Liste packen:

 

Vielversprechend sehen sie aus, oder?
Berichtet gerne von euren Erfahrungen aus Antwerpen, wir freuen uns auf Tipps!

Den Pfingstsonntag verbrachten wir auf dem Sofa, mit einem kleinen Shooting mit burgerlichen Outfits (siehe Instagram) und einem Abstecher nach Venlo (Holland), wo ich vor ein paar Monaten bei einem Burger-Selfie-Gewinnspiel gewonnen habe und meinen Gutschein noch einlösen wollte. Montags ging es dann den letzten Burgerladen Mönchengladbachs unter die Lupe nehmen, den wir noch nicht getestet hatten. Alle Details zu diesen Burgern folgen in den nächsten Wochen in den üblichen Reviews am #BurgerMonday.

 

Bleibt hunrig,
Romy Burgermädchen

Fettige Meinungen 1

  1. Foodistini
    Antworten

    Ein richtig lecker aussehender und toller Beitrag zu Antwerpen! Der macht richtig Lust aufs spontane verreisen. Ich bin gespannt ob es bald auch bei uns die ersten Hot Dog Läden geben wird und wie sich das weiterentwickelt. Aber Popcorn mit Limetten-Mayo klingt schon mal nach einer tollen Combo!
    Lieben Gruß,
    Anne-Marie

    3 Juli, 2017

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